GedichtGedichte

Das Gedicht „Am Kamin“ stammt aus der Feder von Johann Gabriel Seidl.

Das Feuer flackert im Kamin,
Und rötet mein Gesicht;
Es ist ein eigner, tiefer Sinn,
Der aus den Gluten spricht.

Gefühle tauchen wunderbar
Aus Flamm' und Rauch empor;
Und Manches seh' ich, wie es war,
Und wie ich es verlor.

Bezeichnen kann ich's nimmermehr,
Es gibt kein klares Bild;
Nur schwankend spielt es um mich her,
Und stimmt mich weich und mild. —

Doch horch! was braust, was summt so fein
Im lichten Funkenspiel? —
Es mag wohl eine Träne sein,
Die in das Feuer fiel!

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