GedichtGedichte

Das Gedicht „An einen gewissen Baum“ stammt aus der Feder von Paul Fleming.

Ich will zu deiner Hut ein' eigne Trias stellen,
daß kein gehörnter Hirsch, kein Bär, kein wildes Schwein
zu stoßen sich erkühn' an dein bemostes Bein.
Und daß kein feindlichs Beil dich etwa möge fällen,

so steht Silenus hier mit zweien Mitgesellen.
Der Boden gibt dir Saft, der Himmel Sonnenschein
und dein gekraustes Haar soll stets durchsprungen sein
von aller Vögel Art, der lieblichen, der hellen.

Ich muß nun weit von dir, nun weit von der dahin,
mit der ich unter dir oft froh gewesen bin,
der schönen Basilen, die mir mein Herze quälet,

von dem dein stummer Mund viel weiß und dennoch schweigt,
darauf dein grüner Arm mit allen Fingern zeigt
und ein bewegter Zweig dem andern es erzählet.

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