GedichtGedichte

Eine Liste der schönsten Ostergedichte - moderne und auch Klassiker; sowohl lang als auch kurz. Lassen Sie sich von diesen Worten inspirieren. Die Verse eignen sich um die feierliche Stimmung in dieser besinnlichen Zeit zu beschreiben.

Gedichte zu Ostern


Noli me tangere ('rühre mich nicht an') ist die lateinische Version eines Satzes, den Jesus laut Johannes 20:17 zu Maria Magdalena sagte, als sie ihn nach seiner Auferstehung (Ostersonntag) erkannte.
Die biblische Szene wurde in zahlreichen Werken der christlichen Kunst von der Spätantike (ca. 300 - 700 n.Chr.) bis in die Gegenwart dargestellt.

Die ursprüngliche griechische Formulierung ("mḗ mou háptou") wird in der Übersetzung besser wiedergegeben als "hör auf, dich an mir festzuhalten" oder "halte mich nicht fest".

Berühmte Ostergedichte

Poesie

Die Poesie ist eine Literaturgattung, die sich der ästhetischen und rhythmischen Merkmale der Sprache bedient, wie etwa der Klangästhetik oder der Klangsymbolik und des Metrums, um den reinen Wortsinn zu ergänzen oder zu ersetzen. In seiner Enzyklopädie des Islam betont der Autor Ismail Durmus, dass "die Kunst der Übertreibung" das Hauptmerkmal der Poesie ist.

Die Poesie hat eine lange Geschichte, die bis auf das sumerische Gilgamesch-Epos zurückgeht. Die frühesten Gedichte entstanden aus Volksliedern, wie im Chinesischen, oder aus dem Bedürfnis, Epen wie die Sanskrit-Veden, die Gathas des Zoroastrismus und Homers "Ilias" und "Odyssee" neu zu vertonen.
Die antiken Versuche, Poesie zu definieren, konzentrierten sich auf den Gebrauch von Sprache in Rhetorik, Drama, Gesang und Komödie, wie in Aristoteles' Poetik. Spätere Studien konzentrierten sich auf Merkmale wie Wiederholung, Versform und Reim und betonten die Ästhetik der Lyrik, die sie wohl von informativen Prosaformen unterscheidet. Seit der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts wird die Poesie zunehmend als die wichtigste schöpferische Kraft anerkannt, die die Sprache prägt.

In der Poesie werden Formen und Kombinationen verwendet, um den Wörtern verschiedene Interpretationen zu geben oder um emotionale Reaktionen hervorzurufen, die sich aus ihnen ergeben. Mittel wie Assonanz, Alliteration, Reflexion und Rhythmus werden manchmal verwendet, um eine musikalische oder harfenartige Wirkung zu erzielen. Mittel wie Mehrdeutigkeit, Symbolismus, Ironie und andere Stile der poetischen Sprache machen die Lyrik für verschiedene Interpretationen empfänglich.
In ähnlicher Weise stellen sprachliche Elemente wie Metapher, Gleichnis und metaphorisches Gleichnis eine Beziehung zwischen verschiedenen Bildern her, die zuvor nicht wahrgenommen wurden, und legen eine Bedeutungsebene darüber. Ähnliche Beziehungen können zwischen den Wörtern eines Gedichts im Rahmen des Konstrukts von Reim und Rhythmus hergestellt werden.

Einige Formen der Lyrik sind eine Antwort auf die Besonderheiten der Sprache, in der der Dichter schreibt, und sie sind spezifisch für die Kultur und das Genre, zu dem sie gehören. Wer die Gedichte von Dante, Goethe, Baudelaire, Mickiewicz und Dschalāl ad-Dīn Muhammad Rūmī kennt, wird vielleicht denken, dass die Poesie immer in Reim und Metrum geschrieben ist, aber es gibt auch poetische Traditionen, die darauf abzielen, Rhythmus und Klangästhetik zu schaffen, wie in einigen heiligen Texten. Die moderne Poesie hingegen basiert auf einer Kritik der poetischen Tradition und spielt dabei unter anderem mit den Prinzipien der Klangästhetik, manchmal in Reim und Rhythmus. In der heutigen globalisierten Welt adaptieren die Dichter zunehmend Formen, Stile und Techniken aus verschiedenen Kulturen und Sprachen für die Poesie.

Kurze Ostergedichte

Karfreitag

Verhangener Tag, im Wald noch Schnee,
Im kahlen Holz die Amsel singt:
Des Frühlings Atem ängstlich schwingt,
Von Lust geschwellt, beschwert von Weh.

So schweigsam steht und klein im Gras
Das Krokusvolk, das Veilchennest,
Es duftet scheu und weiß nicht was,
es duftet Tod und duftet Fest.

Baumknospen stehn von Tränen blind,
Der Himmel hängt so bang und nah,
Und alle Gärten, Hügel sind
Gethsemane und Golgatha.

Hermann Hesse

Ostergedichte für Kinder

Der Osterhase

Seht, wer sitzt denn dort im Gras!
Ist das nicht der Osterhas´?
Guckt mit seinem langen Ohr
aus dem grünen Nest hervor.

Hüpft mit seinem schnellen Bein
über Stock und über Stein.
Seht auch her, was in dem Nest
liegt so rund und auch so fest:

Eier rot und blau gefleckt
hat er in dem Nest versteckt.
Muss er sie gut verstecken,
sucht schnell in allen Ecken!

Volksgut

Ostern

Ostern ist ein christliches Fest und ein kultureller Feiertag zum Gedenken an die Auferstehung Jesu von den Toten, die im Neuen Testament beschrieben wird. Sie erfolgte am dritten Tag nach seiner Kreuzigung durch die Römer auf dem Hügel Golgota (ca. 30 n. Chr.) Es ist der Höhepunkt des Leidenswegs Jesu Christi, dem eine 40-tägige Zeit des Fastens (Beginn: Aschermittwoch), vorausgeht.

Die Woche vor Ostern (auch „Pascha-Mysterium“) wird gemeinhin als Karwoche bezeichnet. Sie beginnt im westlichen Christentum mit dem Palmsonntag (der den Einzug Jesu in Jerusalem markiert). Die Osterzeit selber beginnt am Ostersonntag und dauert 7 Wochen; sie endet mit dem fünfzigsten Tag, dem Pfingstsonntag.
Das "Triduum Sacrum" umfasst den Gründonnerstag (letzten Abendmahls), Karfreitag (Kreuzigung), Karsamstag (Grabesruhe) Osowie den Ostersonntag (Auferweckung).

Da die letzten Tage Christi laut den Aussagen des Neuen Testamentes in eine Pessach-Woche fielen, bestimmt der Termin dieses beweglichen jüdischen Hauptfestes auch das Osterdatum. Es fällt in der Westkirche immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond, also frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April. Danach richten sich auch die Daten der anderen beweglichen Festtage des Osterfestkreises.

Das deutsche Wort "Ostern" und das englische "Easter" haben die gleiche sprachliche Wurzel. Etymologisch leitet sich der Begriff vom altgermanischen "Austrō" (Ausro) „Morgenröte“ ab. Dabei handelt es sich möglicherweise um ein germanisches Frühlingsfest und die Bezeichnung entwickelte sich im Altenglischen zu "Ēostre, Ēastre", im Althochdeutschen zu "ōst(a)ra, Plural ōstarun".
Der Wortstamm ist mit dem altgriechischen Namen der vergöttlichten Morgenröte Ēōs und dem lateinischen Aurora „Morgenröte“ verwandt. Die zugrunde liegende indogermanische Wurzel ist das Substantiv *h₂au̯s-os „Morgenröte“, abgeleitet von einer indogermanischen Verbalwurzel *h₂u̯es- „(morgens) hell werden“ oder *h₂au̯s- „(aus dem Wasser) schöpfen, Feuer holen“.

Die Osterbräuche variieren und umfassen Gottesdienste bei Sonnenaufgang oder Nachtwachen, Ausrufe und den Austausch von Ostergrüßen, das Tragen von Osterhauben durch Frauen, das Verzieren und das gemeinsame Zerschlagen von Ostereiern (als Symbol des leeren Grabes). Die Osterlilie, ein Symbol der Auferstehung im westlichen Christentum, schmückt traditionell an diesem Tag und für den Rest der Osterzeit den Altarraum der Kirchen. Weitere Bräuche, sind Osterumzüge, gemeinsame Tänze (Osteuropa), der Osterhase und die Suche nach Ostereiern.

Bekannte Ostergedichte