GedichtGedichte

Das Gedicht „Das Notabene“ stammt aus der Feder von Klabund.

Nach Bellman

Holt mir Wein in vollen Krügen!
(Notabene: Wein vom Sundgau)
Und ein Weib soll bei mir liegen!
(Notabene: eine Jungfrau)
Ewig hängt sie mir am Munde.
(Notabene: eine Stunde…)

Ach, das Leben lebt sich lyrisch
(Notabene: wenn man jung ist),
Und es duftet so verführisch
(Notabene: wenn′ s kein Dung ist),
Ach, wie leicht wird hier erreicht doch
(Notabene: ein Vielleicht noch…)

Laß die Erde heiß sich drehen!
(Notabene: bis sie kalt ist)
Deine Liebste, sollst du sehen
(Notabene: wenn sie alt ist…)
Lache, saufe, hure, trabe -
(Notabene: bis zum Grabe).

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