GedichtGedichte

Das Gedicht „Ostern“ stammt aus der Feder von Carl Geisheim.

Wer wälzt den Stein uns von des Grabes Tür? –
Der Himmlische, sieh da! schon ist erstanden.
Die Welt befreit er von des Todes Banden,
Und ewig Leben lebet sie hinfür.

Wer wälzt den Stein uns von des Herzens Tür,
Drinn Harm und Kummer klagt und banges Zagen?
Blick’ auf das Kreuz, das er für dich getragen,
Zur Sühne dir, und zage nicht hinfür.

Wer wälzt den Stein uns von des Hauses Tür,
Die jeden Tag erneute Last des Lebens? –
O, litt der Heiland nicht für dich vergebens,
Geduldig trägst dein Kreuz du dann hinfür.

Wer wälzt den Stein uns von der Zukunft Tür,
Die schwarze Wolken drohend uns verhüllen? –
Was zweifelst du? Gott wird sein Wort erfüllen;
Denn dein Erlöser lebet noch hinfür.

Er wälzt den Stein dir von des Grabes Tür,
Des ew’gen Lebens Pforten stehn dir offen.
Nicht Furcht und Bangen, nein, ein selig Hoffen
In Glaub’ und Lieb’ erheitre dich hinfür.

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