GedichtGedichte

Das Gedicht „Grabschrift Marianae Gryphiae seines Bruders Pauli Töchterlein“ stammt aus der Feder von Andreas Gryphius.

Geboren in der Flucht, umringt mit Schwert und Brand,
Schier in dem Rauch erstickt, der Mutter herbes Pfand,
Des Vätern höchste Furcht, die an das Licht gedrungen,
Als die ergrimmte Glut mein Vaterland verschlungen.
Ich habe diese Welt beschaut und bald gesegnet:
Weil mir auf einen Tag all Angst der Welt begegnet.
Wo ihr die Tage zählt; so bin ich jung verschwunden,
Sehr alt; wofern ihr schätzt, was ich für Angst empfunden.

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