GedichtGedichte

Das Gedicht „In einem Kripplein lag ein Kind“ stammt aus der Feder von Heinrich Laufenberg.

In einem Kripplein lag ein Kind;
da stand ein Esel und ein Rind,
dabei war auch die Jungfrau klar,
Maria, die das Kind gebar.

Refrain: Jesus, der Herre mein,
der war das Kindelein.

Da sang dem Kind der Engel Chor
mit süßer Stimm gar hoch empor:
Gloria, Lob und Würdigkeit
sei Gott im Himmelreich bereift!

Dies macht der Herr den Hirten kund,
darum so liefen sie zur Stund
gen Bethlehem und fanden so
das edle Kind und wurden froh.

Zur Stund entbrannt des Sternes Schein,
daß es ward kund den Weisen drei'n
im fernen Land, im Orient,
die brachten ihre Gab behend.

Sie fielen nieder auf die Erd,
sie brachten dar dem Kinde wert
gar edel Myrrhen, Weihrauch, Gold.
Dem Kindlein wurden sie gar hold.

Da dies vernahm Herodes’ Mut,
er dacht, wie er vergöss sein Blut:
Viel tausend Kind töt’ er zuhand -
Jesus floh in Ägyptenland.

Hiernach wohl über dreißig Jahr,
da ward dies Kindelein fürwahr
um unser ewig Seligkeit
getöt' und in ein Grab geleit.

Darnach zuhand am dritten Tag
erstand er, wie vorhergesagt,
und fuhr auf in seins Vaters Land,
da sitzt er zu der rechten Hand.

Heinrich Laufenberg

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