GedichtGedichte

Das Gedicht „Vaucluse“ stammt aus der Feder von Friedrich Matthisson.

Einsam grünender Ölbaum, der am wilden
Moosgesteine sich trauernd hinbeugt, atme
Kühlung über den Fremdling; Sommergluten
Sprühte der Maitag.

Hier wohnt Stille des Herzens; goldne Bilder
Steigen aus der Gewässer klarem Dunkel;
Hörbar waltet am Quell der leise Fittich
Segnender Geister.

Fleuch! Des Künftigen Traum verwallt in Nebel.
Eitle Schattengebilde des Vergangenen!
Einen Tropfen der Lethe nur, und Psyche
Schauert vor Wonne.

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