Der
Winter geht so starr und kalt,
Der
Teich ist festgefroren,
Frischauf
die Schlittschuh angeschnallt,
Die
Pelze um die Ohren!
Wir
gleiten hin, wir gleiten her
Auf
spiegelglattem Eise,
Wir
schwingen uns die Kreuz und Quer
Und
schlingen unsre Kreise.
Und
plumpst auch Einer ’mal dahin,
Das
darf nicht scheu ihn machen,
Er
stehet auf mit frischem Sinn
Und
er beginnt zu lachen.
Er
mischt sich wieder in die Reihn
Und
läuft in Freude weiter,
Denn
auf dem Eis, da muss man sein
Recht
munter, frisch und heiter.
Wolfgang Müller von Königswinter
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