GedichtGedichte

Das Gedicht „Spiegel Himmels und der Erde“ stammt aus der Feder von Ernst Lissauer.

Wenn, gerodet vom Pflug, die Ebene bronzen sich breitet,
Wenn wie treibendes Eis der Mond durch den flutenden Nachthimmel gleitet,
Wenn Felsen und Firne gleißen in blauendem Mittagspuk,
Wenn durch glänzende Luft das singende Schiff rudert in güldenem Flug, —
Ich sehe das Licht
Der Welt
Widerscheinen groß auf deinem Angesicht
Und bin von doppelter Gewalt erhellt.

Du meiner Tage Glanz und Zier,
Als einen Spiegel Himmels und der Erde führ' ich dich mit mir.

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