GedichtGedichte

Das Gedicht „Waldeinsamkeit“ stammt aus der Feder von Ludwig Tieck.

Waldeinsamkeit,
Die mich erfreut,
So morgen wie heut
In ewger Zeit,
O wie mich freut
Waldeinsamkeit.

Waldeinsamkeit
Wie liegst du weit!
O Dir gereut
Einst mit der Zeit.
Ach einzge Freud
Waldeinsamkeit!

Waldeinsamkeit
Mich wieder freut,
Mir geschieht kein Leid,
Hier wohnt kein Neid
Von neuem mich freut
Waldeinsamkeit.

Hintergrund

Der Begriff "Waldeinsamkeit" hat einige Bedeutung als literarisches und religiöses Motiv: Stille, Einsamkeit im Wald.
Er fand als unübersetzter Germanismus Eingang in die amerikanische Literatur wie in Ralph Waldo Emersons (1803–1882) Poem "Waldeinsamkeit" (1858). Sein Freund Henry David Thoreau (1817 - 1862), wie er ein Transzendentalist, schrieb das Buch "Walden. Life in the Woods" (1854), in dem er von seinem Experiment berichtet, zurückgezogen in einer selbst erbauten Blockhütte im Wald zu leben.

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