GedichtGedichte

Das Gedicht „An den Wind“ stammt aus der Feder von Nikolaus Lenau.

Ich wandre fort ins ferne Land;
Noch einmal blickt′ ich um , bewegt,
Und sah, wie sie den Mund geregt
Und wie gewinket ihre Hand.

Wohl rief sie noch ein freundlich Wort
Mir nach auf meinem trüben Gang,
Doch hört ich nicht den liebsten Klang,
Weil ihn der Wind getragen fort.

Daß ich mein Glück verlassen muß,
du rauher; kalter Windeshauch,
Ist′ s nicht genug, daß du mir auch
Entreißest ihren letzten Gruß?

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