GedichtGedichte

Das Gedicht „Auf der Lüneburger Heide“ stammt aus der Feder von Hermann Löns.

Auf der Lüneburger Heide,
In dem wunderschönen Land
Ging ich auf und ging ich unter,
Allerlei am Weg ich fand;
   Valleri, vallera,
   Und juchheirassa,
Bester Schatz, bester Schatz,
Denn du weißt es weißt es ja.

Brüder, laßt die Gläser klingen,
Denn der Muskatellerwein
Wird vom langen Stehen sauer,
Ausgetrunken muß er sein;
   Valleri, vallera,
   Und juchheirassa,
Bester Schatz, bester Schatz,
Denn du weißt es weißt es ja.

Und die Bracken und die bellen,
Und die Büchse und die knallt,
Rote Hirsche woll'n wir jagen
In dem grünen, grünen Wald;
   Valleri, vallera,
   Und juchheirassa,
Bester Schatz, bester Schatz,
Denn du weißt es weißt es ja.

Ei du Hübsche, ei du Feine,
Ei du Bild, wie Milch und Blut,
Uns're Herzen woll'n wir tauschen,
Denn du glaubst nicht, wie das tut;
   Valleri, vallera,
   Und juchheirassa,
Bester Schatz, bester Schatz,
Denn du weißt es weißt es ja.

Hinweis: Die Lüneburger Heide ist ein großes Heide-, Geest- und Waldgebiet im nordöstlichen Teil des Bundeslandes Niedersachsen. Sie ist Teil des Hinterlandes der Hansestädte Hamburg & Bremen sowie der Landeshauptstadt Hannover und ist nach der Stadt Lüneburg benannt. Der größte Teil des Gebiets ist ein Naturschutzgebiet.

Die Lüneburger Heide ist eine historische Kulturlandschaft. Die Heideflächen entstanden nach der Jungsteinzeit durch die Überweidung der einst weit verbreiteten Wälder auf den kargen Sandböden der Geest, wie dieses leicht hügelige und sandige Gelände in Nordeuropa genannt wird. Die verbliebenen Heideflächen werden hauptsächlich durch Beweidung, vor allem durch die Heidschnucke, eine norddeutsche Moorschafrasse, freigehalten.
Aufgrund ihrer einzigartigen Landschaft ist die Lüneburger Heide ein beliebtes touristisches Ziel in Norddeutschland.

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