Das Gedicht „Auferstehung“ stammt aus der Feder von Rainer Maria Rilke.
Der Graf vernimmt die Töne,
Er sieht einen lichten Riß;
Er weckt seine dreizehn Söhne
Im Erbbegräbnis.
Er grüßt seine beiden Frauen
Ehrerbietig von weit -;
Und alle voll Vertrauen
Stehn auf zur Ewigkeit
Und warten nur noch auf Erich
Und Ulriken Dorotheen,
Die sieben- und dreizehnjährig
(sechszehnhundertzehn)
Verstorben sind in Flandern,
Um heute vor den andern
Unbeirrt herzugehn.
Weitere gute Gedichte des Autors Rainer Maria Rilke.
Bekannte poetische Verse namhafter Dichter, die sich der Lyrik verschrieben haben:
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- Abendstimmung - Felix Dahn
- Sehnsucht - Eduard Mörike
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