GedichtGedichte

Das Gedicht „Wintergebet“ stammt aus der Feder von Ferdinand Avenarius.

Du alles verklärende Winterpracht
Voll Sonne, Kraft und Klarheit,
Dich grüß ich, wie aus der Zweifel Nacht
Auftauchend die Seele die Wahrheit:

Nun öffne Ohr und Auge weit,
Nun stähle all mein Denken,
Nicht mehr an jede Kleinigkeit
Sich schwächlich zu verschenken.

Dem Laube nicht der andern all,
Dem Laube gleich der Eichen
Den Frost durchtrotz es, um im Fall
Dem Frühling erst zu weichen –

Bis dahin lass es hart und stark
Auf seinem Platze währen,
Und fällts – o könnts mit seinem Mark
Das, was heraufgrünt, nähren!

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