Das Gedicht „Bei einer Leichen“ stammt aus der Feder von Paul Fleming.
Ein Dunst in reger Luft;
Ein geschwindes Wetterleuchten;
Güsse / so den Grund nicht feuchten;
Ein Geschoss / der bald verpufft;
Hall der durch die Täler ruft;
Stürme / so uns nichts sein deuchten;
Pfeile / die den Zweck erreichten;
Eis in einer warmen Gruft;
Alle diese sind zwar richtig
dass sie flüchtig sein und nichtig;
Doch wie nichts Sie alle sein.
So ist doch / O Mensch / dein Leben
mehr / als Sie / der Flucht ergeben.
Nichts ist alles. Du sein Schein.
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