GedichtGedichte

Das Gedicht „Knecht Ruprecht“ stammt aus der Feder von Martin Boelitz.

Draußen weht es bitterkalt,
wer kommt da durch den Winterwald?
Stipp-stapp, stipp-stapp und huckepack -
Knecht Ruprecht ist's mit seinem Sack.

Was ist denn in dem Sacke drin?
Äpfel, Mandel und Rosin'
und schöne Zuckerrosen,
auch Pfeffernüss' fürs gute Kind;
die andern, die nicht artig sind,
klopft er auf die Hosen.

Siehe auch das vergleichsweise lange Gedicht Knecht Ruprecht von Theodor Storm.

Anmerkung: Knecht Ruprecht ist eine Figur aus dem nord- und mitteldeutschen Weihnachtsbrauchtum, die in der Adventszeit (vor allem in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember) als Begleiter des Geschenkebringers Nikolaus auftritt.
Er tauchte erstmals 1668 in einem Theaterstück auf und wurde einige Jahre später von der katholischen Kirche als Manifestation des Teufels verurteilt; er ist vergleichbar mit anderen ähnlichen Figuren wie: Schmutzli (Schweiz), Zwarte Piet (Niederlande), Père Fouettard (Frankreich), Hans Trapp (Elsass), Houseker (Luxemburg), Klaubauf (Bayern und Österreich), Krampus (Tirol, Südtirol, Trentino, ...), Belsnickel (Südwestdeutschland, siehe auch Pelzmärtel) usw.

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