GedichtGedichte

Das Gedicht „Weihnachtsglocken“ stammt aus der Feder von Richard Dehmel.

Weihnachtsglocken, wieder, wieder
sänftigt und bestürmt ihr mich.
Kommt, o kommt, ihr hohen Lieder,
nehmt mich, überwältigt mich!

Dass ich in die Knie fallen,
dass ich wieder Kind sein kann,
wie als Kind Herr-Jesus lallen
und die Hände fallen kann.

Denn ich fühl’s, die Liebe lebt, lebt,
die mit ihm geboren wurde,
ob sie gleich von Tod zu Tod schwebt,
obgleich er gekreuzigt wurde.

Fühl’s, wie alle Brüder werden,
wenn wir hilflos, Mensch zu Menschen,
stammeln: "Friede sei auf Erden
und ein Wohlgefall’n am Menschen!"

Hinweis: Siehe auch das Gedicht "Das Lied von der Glocke" indem Schiller die kundige Darstellung eines Glockengusses mit allgemeinen Weisheiten über das Leben, sowie den inhärenten Möglichkeiten und Gefahren verknüpft.

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