GedichtGedichte

Das Gedicht „Im Schnellzug“ stammt aus der Feder von Gustav Falke.

Der Schnellzug stürmt durchs Sommerland,
Und draußen in den Winden,
Da weht und winkt viel buntes Band,
Zu binden mich, zu binden!

Die Hütte dort in Heckenruh,
Die Sonne in den Scheiben,
Die Friedefülle ruft mir zu,
Zu bleiben doch, zu bleiben!

Und jetzt die Heide, blütenblau,
Durchkarrter Weg ins Weite;
Grad stapft die alte Botenfrau
Im Torfmull. Nimm's Geleite!

Und jetzt das Feld, goldgelber Flachs,
Und fern ein Blitz von Sensen;
Und dort der Knirps sonnt wie ein Dachs
Sich faul bei seinen Gänsen.

O Junge, hast du's gut! Ich wollt',
Ich läg dort auf dem Bauche,
Indes der Zug vorüberrollt,
Und gaffte nach dem Rauche.

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