GedichtGedichte

Das Gedicht „Hochrot“ stammt aus der Feder von Karoline von Günderrode.

Du innig Rot,
Bis an den Tod
Soll mein Lieb Dir gleichen,
Soll nimmer bleichen,
Bis an den Tod,
Du glühend Rot,
Soll sie Dir gleichen.

Analyse

Das Gedicht "Hochrot" (1637; Epoche der Romantik) besteht aus 1er Strophe mit 7 Versen. Das Reimschema lautet [a a b b a a b]. Das Versmaß ist ein Jambus.

Hintergrund

Rot ist der Farbreiz, der wahrgenommen wird, wenn Licht mit der Wellenlänge von etwa 620-740 Nanometern ins Auge fällt. Rot ist eine Primärfarbe im RGB-Farbmodell und eine Sekundärfarbe (aus Magenta und Gelb) im CMYK-Farbmodell und die Komplementärfarbe von Cyan.
Rottöne reichen von leuchtendem Scharlach und Zinnoberrot bis zu bläulich-rotem Karminrot und variieren im Farbton von blassem Rotrosa bis zu dunklem Burgunderrot.

Rotes Pigment aus Ocker war eine der ersten Farben, die in der prähistorischen Kunst verwendet wurde. Die alten Ägypter und Maya färbten ihre Gesichter bei Zeremonien rot; römische Generäle ließen ihre Körper rot färben, um Siege zu feiern. In der Renaissance wurden die leuchtend roten Kostüme des Adels und der Reichen mit den Pigmenten der Kermesschildlaus & Cochenilleschildlaus gefärbt.
Erst im 19. Jahrhundert wurden synthetische rote Farbstoffe entwickelt, die die traditionellen Farbmittel ersetzten.

Weitere gute Gedichte der Autorin Karoline von Günderrode.

 

Bekannte Gedichte zum Thema "Rot":