GedichtGedichte

Das Gedicht „Mauskätzchen“ stammt aus der Feder von Hoffmann von Fallersleben.

"Mauskätzchen; wo bleibst du?
Mauskätzchen, was treibst du?
In unserem Häuschen
Sind schrecklich viel Mäuschen:
Sie pfeifen und rappeln,
Sie trippeln und trappeln
In Kisten und Schränken,
Auf Tischen und Bänken;
Sie stehlen und naschen
Und will man sie haschen:
Wupp! sind sie fort!"

"Du rufst mich, da bin ich!
Sei still, nun beginn ich
Ein Tänzchen mit allen,
Das soll dir gefallen.
Erst sitz′ ich,
Dann schleich′ ich,
Dann nah′ ich,
Dann weich′ ich,
Dann leg′ ich mich nieder,
Dann heb′ ich mich wieder,
Dann schwing′ ich mein Schwänzchen
Und schnurre zum Tänzchen,
Wupp! sind sie da!

Sie tanzen im Kreise
Auf närrische Weise,
Hopp heißa! so munter
Hinauf und herunter.
Dann fass′ ich beim Ohr sie,
Dann werf′ ich empor sie;
Und fallen sie nieder,
Dann fang′ ich sie wieder.
Und will dann die Maus doch
Nun endlich ins Mausloch -
Wupp! beiß′ ich sie tot!"

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