Das Gedicht „Ich will heraus aus dieser Stadt“ stammt aus der Feder von Gerrit Engelke.
Ich weiß, daß Berge auf mich warten,
Draußen – weit –
Und Wald und Winterfeld und Wiesengarten
Voll Gotteinsamkeit –
Weiß, daß für mich ein Wind durch Wälder dringt,
So lange schon –
Daß Schnee fällt, daß der Mond nachtleise singt
Den Ewig-Ton –
Fühle, daß nachts Wolken schwellen,
Bäume,
Daß Ebenen, Gebirge wellen
In meine Träume –
Die Winterberge, meine Berge tönen –
Wälder sind verschneit –
Ich will hinaus, mit Euch mich zu versöhnen
Ich will heraus aus dieser Zeit,
Hinweg von Märkten, Zimmern, Treppenstufen,
Straßenbraus –
Die Waldberge, die Waldberge rufen,
Locken mich hinaus!
Bald hab ich diese Straßenwochen,
Bald diesen Stadtbann aufgebrochen
Und ziehe hin, wo Ströme durch die Ewig-Erde pochen,
Ziehe selig in die Welt!
Siehe auch: Städter von Alfred Wolfenstein und Der Gott der Stadt von Georg Heym.
Weitere gute Gedichte des Autors Gerrit Engelke.
Bekannte Gedichte zum Thema "Stadt":
- Siehst du die Stadt? — Hofmannsthal
- Ich will heraus aus dieser Stadt — Engelke
- Die Stadt — Storm
- Ich bin ein Kind der Stadt — Wildgans
- Luftschiff über der Stadt — Wolfenstein
- Das graurotgrüne Großstadtlied — Borchert
- Dämmerung in der Stadt — Stadler