Das Gedicht „In welken Kronen“ stammt aus der Feder von Arno Holz.
In welken Kronen
wiegt sich … der Herbst.
Purpurne Blätter schweben,
schwanken … schaukeln,
trägkreiseln,
fallen.
Nebel webt schon,
Krähen krächzen.
Stare sammeln sich
… Drosseln … ziehen
… Wildgänse wandern.
Noch einmal,
kühlblass, müde
scheint die … Sonne.
Am stillen See,
auf der kleinen Brücke,
über das alte, krumme, morschmoosige Balkengeländer gelehnt,
unter den dunklen,
riesigen, schlangenbunt sich verästelnden Platanen,
versunken,
einsam … lange,
stehe ich,
starre … und … träume
in ein
gespiegeltes, seltsam fantastisches,
wie unirdisches,
märchenhaftes, zauberhaftes
Paradies!
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