GedichtGedichte

Das Gedicht „Liebestreu“ stammt aus der Feder von Robert Reinick.

»O versenk', o versenk' dein Leid,
mein Kind, in die See, in die tiefe See!«
Ein Stein wohl bleibt auf des Meeres Grund,
mein Leid kommt stets in die Höh'.

»Und die Lieb', die du im Herzen trägst,
brich sie ab, brich sie ab, mein Kind!«
Ob die Blum' auch stirbt, wenn man sie bricht,
treue Lieb' nicht so geschwind.

»Und die Treu', und die Treu',
's war nur ein Wort, in den Wind damit hinaus.«
O Mutter und splittert der Fels auch im Wind,
Meine Treue, die hält ihn aus.

Anmerkung: Von Johannes Brahms vertont.

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