GedichtGedichte

Das Gedicht „Lied des Harfenmädchens“ stammt aus der Feder von Theodor Storm.

Heute, nur heute
Bin ich so schön;
Morgen, ach morgen
Muß alles vergehn!

Nur diese Stunde
Bist du noch mein;
Sterben, ach sterben
Soll ich allein.

Hintergrund

Die Bedeutung des Begriffs des Harfenmädchen ist nicht ganz eindeutig, aber es scheint einen eher zweifelhaften Ruf zu haben. Eine der ersten Nennungen erfolgt in den Canterbury Tales, einer Sammlung von Erzählungen, die von Geoffrey Chaucer von ungefähr 1387 an geschrieben wurden.

Dann kamen hübsche, schlanke Tänzerinnen
Und junge Obst- und Waffelhändlerinnen,
Und Huren, Harfenmädchen und was mehr
Als Officier dient in des Teufels Heer,
Die fleischlichen Begierden zu entflammen.
Denn Völlerei und Kitzel wohnt beisammen.

Auch Heine erwähnt das Harfenmädchen in seinem Magnum Opus Deutschland. Ein Wintermärchen. in der vierten Strophe.

Die Harfe selbst ist ein Saiteninstrument, bei dem die einzelnen Saiten schräg zum Resonanzboden verlaufen; die Saiten werden mit den Fingern gezupft. Die häufigste Form ist dreieckig und besteht aus Holz. Sie ist seit etwa 3000 v. Chr. von Abbildungen aus Mesopotamien und Ägypten bekannt.
Die Konzertharfe als größte Vertreterin ihrer Art ist mit 175–190 cm Höhe und einem Gewicht von 34–42 kg eines der größten und schwersten Orchesterinstrumente.

Vertont wurde das Gedicht u.a. von Edeltraut Eckert & Max Reger, Felicitas Kukuck, Josef Schelb, Karl Kaufhold, sowie Hans Martin.

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