Das Gedicht „Mitternacht“ stammt aus der Feder von Friedrich Rückert.
Um Mitternacht
Hab' ich gewacht
Und aufgeblickt zum Himmel;
Kein Stern vom Sterngewimmel
Hat mir gelacht
Um Mitternacht.
Um Mitternacht
Hab' ich gedacht
Hinaus in dunkle Schranken;
Es hat kein Lichtgedanken
Mir Trost gebracht
Um Mitternacht.
Um Mitternacht
Nahm ich in Acht
Die Schläge meines Herzens;
Ein einz'ger Puls des Schmerzens
War angefacht
Um Mitternacht.
Um Mitternacht
Kämpft' ich die Schlacht
O Menschheit deiner Leiden;
Nicht konnt' ich sie entscheiden
Mit meiner Macht
Um Mitternacht.
Um Mitternacht
Hab' ich die Macht
In deine Hand gegeben:
Herr über Tod und Leben,
Du hältst die Wacht
Um Mitternacht.
Weitere gute Gedichte des Autors Friedrich Rückert.
- Ich wünsche dass dein Glück
- Reiseziel
- Ich bin der Welt abhanden gekommen
- Am Ostermorgen
- Barbarossa
- Die Sprache und ihre Lehrer
- Du bist ein Schatten am Tage
- Er ist gekommen