GedichtGedichte

Das Gedicht „Mondscheinlerchen“ stammt aus der Feder von Gerhart Hauptmann.

Von dem Lager heb' ich sacht
meine müden Glieder;
eine warme Sommernacht
draußen stärkt sie wieder.

Mondschein liegt um Meer und Land
dämmerig gebreitet;
in den weißen Dünensand
Well' auf Welle gleitet.

Unaufhörlich bläst das Meer
eherne Posaunen;
Roggenfelder, segenschwer,
leise wogend raunen

Wiesenfläche, Feld und Hain
zaubereinsam schillern;
badend hoch im Mondenschein
Mondscheinlerchen trillern.

"Lerche sprich, was singst du nur
um die Mittnachtsstunde?
Dämmer liegt auf Meer und Flur
und im Wiesengrunde."

„Will ich meinen Lobgesang
halb zu Ende bringen,
muss ich tag- und nächtelang
singen, singen, singen!"

 

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