GedichtGedichte

Das Gedicht „Der greise Kopf“ stammt aus der Feder von Wilhelm Müller.

Der Reif hatt einen weißen Schein
Mir übers Haar gestreuet.
Da meint ich schon ein Greis zu sein,
Und hab mich sehr gefreuet.

Doch bald ist er hinweg getaut,
Hab wieder schwarze Haare,
Dass mir's vor meiner Jugend graut –
Wie weit noch bis zur Bahre!

Vom Abendrot zum Morgenlicht
Ward mancher Kopf zum Greise.
Wer glaubt's? Und meiner ward es nicht
Auf dieser ganzen Reise!

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