GedichtGedichte

Die besten Gedichte von Anton Ohorn (1846 - 1924) - einem böhmischen Lehrer, Schriftsteller und Dichter (Epoche des Realismus/Naturalismus).

Inhalt

Berühmte Gedichte

Bekannte Gedichte

Kurze Gedichte

Halt an deinen Jugendträumen
und wahre dir den Kindersinn,
wenn auch die Jahre dir nicht säumen
des Herzens Lenz wird nie entflieh'n.

 

Mein Herz ist gewandert jahrelang
Und konnte den Frühling nicht schauen;
Mit einmal kam er mit süßem Drang,
Mit Augen, lachenden, blauen;
Du bist mein Lenz so sonnenhell,
Bist meiner Lieder goldner Quell,
Du lieblichste der Frauen!

Steckbrief

Anton Ohorn stammte aus einfachen Verhältnissen. Nachdem er das Gymnasium von Böhmisch-Leipa absolviert hatte, trat er auf Wunsch seiner Eltern 1865 in das Prämonstratenser-Chorherrenstift in Tepl ein und empfing dort mit 24 Jahren die Priesterweihe.

Als solcher lehrte er einige Jahre als Lehrer an der Klosterschule. Mit Erlaubnis seines Ordens konnte Ohorn fünf Jahre in Prag Theologie, Geschichte und Germanistik studieren. 1872 schloss Ohorn sein Studium mit der Promotion zum Dr. phil. ab.

Aus einer Krise wuchsen immer größere Probleme mit der Amtskirche und dem katholischen Glauben, so dass Ohorn seinen Orden verließ. Am 28. August 1872 konvertierte er in Gotha zum Protestantismus.
Zum Schulbeginn desselben Jahres begann Ohorn seine Lehrtätigkeit an der Töchterschule in Mühlhausen. Zwei Jahre später berief man ihn als Oberlehrer an die Höhere Bürgerschule in Chemnitz. In den Jahren 1877 bis 1911 lehrte er Deutsch und Literaturgeschichte an den Technischen Staatslehranstalten in Chemnitz (heute Technische Universität Chemnitz). 1885 verlieh man Ohorn die Titel Professor und Hofrat. An seinem 60. Geburtstag ernannte die Stadt Chemnitz Ohorn zu ihrem Ehrenbürger.

Neben seiner pädagogischen Arbeit war Ohorn schriftstellerisch tätig. Sein bekanntestes Werk ist "Der weiße Falke - Erzählung aus der Zeit des Untergangs der Huronen".

Bekannte Gedichte renommierter Poeten, die sich der Lyrik verschrieben haben: