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Das Gedicht „Rheinfahrt“ stammt aus der Feder von Martin Greif.

Wimpel grüßen, Böller krachen,
lustig schwimmen wir im Rhein,
tiefe Boote, leichte Nachen
wollen uns Geleite sein.

Wohl, nun geht es rauschend weiter,
lachend Bild, wohin wir sehn,
die Gestade grün und heiter
und dahinter Rebenhöhn.

Städte mit denalten Zinnen
laden gastlich uns herzu,
Burgen, die verlassen sinnen,
ragen einsam tief in Ruh.

Überall in trauter Nähe
winkt ein ander Bild herbei,
Eh ich alles übersehe,
ist es wie ein Traum vorbei.

Der Gebirge Kranz entschwindet,
flacher Ufer Saum allein
mit den Aun zu Tal sich windet,
breit und einsam fließt der Rhein.

Wie er auch sich weiter krümmet,
Unverändert bleibt sein Zug,
wohl, auch diese Ruhe stimmet
mir die Seele ernst genug.

Düstrer wird′s am Binsenstrande,
hohl und grün die Wogen ziehn,
fern ein Regenstrich im Lande
malt sich an den Wolken hin.

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