GedichtGedichte

Das Gedicht „A. E. I. O. U.“ stammt aus der Feder von Johann Gabriel Seidl.

Als ich sie sah zum ersten Mal,
Ach! welche Wonne, welche Qual!
An ihr allein hing all' mein Sein,
All' mein Gefühl an ihr allein.

Es gibt dafür nicht Klang, nicht Bild,
Es ist kein Wort so warm, so mild!
Ein Ideal aus Himmelshöh'n
Erscheint uns oft im Traum so schön!

Ich fühl' es tief am süßen Schmerz,
Ihr Zauber traf mein junges Herz;
In meiner Brust durchstürmtem Haus
Ist's mit dem Frieden nun wohl aus!

Oft ruf ich laut, von Lust entbrannt;
O selig Los, daß ich sie fand!
Oft seufz' ich bang, vom Schmerz gedrückt:
O hätt' ich sie doch nie erblickt!

Und so beherrscht bald Schmerz, bald Lust,
Unwiderstehlich meine Brust;
Und ist's auch hart und ist's auch schwer,
Um keine Welt doch gäb ich's her!

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