GedichtGedichte

Das Gedicht „Sonntags am Rhein“ stammt aus der Feder von Robert Reinick.

Des Sonntags in der Morgenstund',
Wie wandert's sich so schön
Am Rhein, wenn rings in weiter Rund'
Die Morgenglocken gehn.

Ein Schifflein zieht auf blauer Flut,
Da singt's und jubelt's drein;
Du Schifflein, gell, das fährt sich gut
In all die Lust hinein?

Vom Dorfe hallet Orgelton,
Es tönt ein frommes Lied,
Andächtig dort die Prozession
Aus der Kapelle zieht.

Und ernst in all die Herrlichkeit
Die Burg hernieder schaut,
Und spricht von alter, starker Zeit,
Die auf dem Fels gebaut.

Das Alles beut der prächt'ge Rhein
An seinem Rebenstrand,
Und spiegelt recht in hellem Schein
Das ganze Vaterland,

Das fromme, treue Vaterland
In seiner vollen Pracht,
Mit Lust und Liedern allerhand
Vom lieben Gott bedacht.

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