GedichtGedichte

Das Gedicht „Streitlied zwischen Leben und Tod“ stammt aus der Feder von Unbekannt.

So spricht das Leben:
Die Welt ist mein,
Mich preisen die Blumen und Vögelein,
Ich bin der Tag und der Sonnenschein.
So spricht das Leben:
Die Welt ist mein.

So spricht der Tod:
Die Welt ist mein,
Dein Leuchten ist nur eitel Pracht,
Sinkt Stern und Mond in ewge Nacht.
So spricht der Tod:
Die Welt ist mein.

So spricht das Leben:
Die Welt ist mein,
Und machst du Särge aus Marmorstein,
Kannst doch nicht sargen die Liebe ein.
So spricht das Leben:
Die Welt ist mein.

So spricht der Tod:
Die Welt ist mein,
Ich habe ein großes Grab gemacht,
Ich habe die Pest und den Krieg erdacht.
So spricht der Tod:
Die Welt ist mein.

So spricht das Leben:
Die Welt ist mein,
Ein jedes Grab muß ein Acker sein,
Mein ewiger Samen fällt hinein.
So spricht das Leben:
Die Welt ist mein.

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