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Die besten Gedichte von Ludwig Thoma (1867 - 1921) - einem bedeutendem deutschen Schriftsteller (Epoche des Realismus).

Inhalt

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Kurze Gedichte

Die Herren, die die Kunstwelt lenken
Und in der Zeitung für uns denken,
Und die mit hohem Selbstvertrauen
Uns täglich deutsche Kunst versauen,
Wie fanden sie Geschmack
An dem Schlawinerpack!
An Burschen, die den Kniff verstanden,
Bald die, bald jene Richtung fanden,
In der man ohne Kunst und Fleiß
sich als Genie zu geben weiß!
[...] Die Wunde schwärt. Da hilft kein Pflaster,
Die Kunst ist krank
Und siecht nun dank
Dem gottverdammten Kritikaster.
Quelle: An einen Schwabinger Bürger. In: Simplicissimus

Steckbrief

Ludwig Thoma studierte nach dem Abitur an der Kaiserlichen Lateinschule in Landstuhl (heute: Sickingen- Gymnasium Landstuhl) zunächst Forstwirtschaft in Aschaffenburg, dann bis 1893 Jura in München und Erlangen. Anschließend ließ er sich als Rechtsanwalt nieder, zunächst in Dachau, später in München.

Ab 1899 arbeitete er für die Zeitschrift Simplicissimus und veröffentlichte humoristische Erzählungen, Komödien, Romane und Geschichten. Thoma persiflierte das bayerische Land- und Kleinstadtleben. Seine ernsten Bauernromane Andreas Vöst (1905), Der Wittiber (1911) und Der Ruepp (1922) sowie seine humoristischen Sammlungen Assessor Karlchen (1900), Lausbubengeschichten (1904), Der Münchner im Himmel und Tante Frieda (1906) zeichnen sich durch Authentizität der regionalen Sprache und des Lebens aus. Thomas Dramen, darunter Die Medaille (1901), Das Säuglingsheim (1913) und vor allem Moral (1908), spiegeln Elemente des Volkstheaters wider.

1907 heiratete er die 25-jährige Marietta di Rigardo, die auf den Philippinen geboren wurde. Die Ehe hielt jedoch nicht lange; Marietta langweilte sich bald und 1911 wurden Thoma und Marietta geschieden. In seinen späteren Lebensjahren schrieb er nationalistische Propaganda, die gegen linke Politiker agitierte (z. B. für den Miesbacher Anzeiger).

Während des Ersten Weltkriegs diente er als Sanitäter. Im Juli 1917 trat er der Deutschen Vaterlandspartei bei. Er starb am 26. August 1921 in seinem Haus in Tegernsee an Magenkrebs.

Er wurde populär durch seine ebenso realistischen wie satirischen Schilderungen des (bayerischen) Alltags und der politischen Geschehnisse seiner Zeit.
Seine bekanntesten Werke sind Der Münchner im Himmel (1911), der 1962 als animierter Kurzfilm verfilmt wurde, die Lausbubengeschichten und Jozef Filsers Briefwexel. Die Lausbubengeschichten wurden 1964 verfilmt und auch auf Englisch unter dem Titel Tales of a Young Scamp veröffentlicht.

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