GedichtGedichte

Das Gedicht „Traumgestein“ stammt aus der Feder von Ernst Lissauer.

Ich hatte hoch aus Traumgestein
Ein steil Gebirg mir aufgeschichtet
Und schritt gemut in Gang und Paß hinein.

Nun steh' ich oben auf vereistem Grat;
Ich seh' von Sonne überlichtet
Die frohe Ebene drunten liegen.
Ich seh' die Tauben um die Kamine fliegen.
Die Schafe grasen, und es strahlt die Hafersaat,
Ich steh', von Fels
Umdrängt,
Umengt
Von Fels,
Und finde nicht mehr den Pfad
Hinab.

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