GedichtGedichte

Das Gedicht „Über die Heide“ stammt aus der Feder von Theodor Storm.

Über die Heide hallet mein Schritt;
Dumpf aus der Erde wandert es mit.

Herbst ist gekommen, Frühling ist weit -
Gab es denn einmal selige Zeit?

Brauende Nebel geisten umher;
Schwarz ist das Kraut und der Himmel so leer.

Wär ich hier nur nicht gegangen im Mai!
Leben und Liebe - wie flog es vorbei!

Hinweis: Heide ist eine Bezeichnung für eine Vegetation, die hauptsächlich aus Zwergsträuchern aus der Familie der Heidekrautgewächse besteht.

Heidekraut kommt nur in einer begrenzten Anzahl von Ländern vor. Sie ist eine typische Vegetation, die in Regionen mit maritimem Klima, hoher Luftfeuchtigkeit, nicht zu heißen Sommern und nicht zu strengen Wintern zu Hause ist.
Die natürliche Verbreitung der Heidevegetation umfasst entkalkte Teile der Dünenlandschaft, Gebirgszüge oberhalb der Baumgrenze und die Ränder von Mooren.

Bei der Binnenheide handelt es sich um eine Kulturlandschaft, die durch Nährstoffentzug durch Beweidung und Umpflügen von Sandböden entstanden ist. Pollenanalytische Untersuchungen zeigen, dass die Heidevegetation schon immer auch im Binnenland vorkam, aber die großen baumlosen Heiden und Sandverwehungen sind durch die Intensivierung der Schafhaltung im Mittelalter entstanden.

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