Das Gedicht „Urlandschaft“ stammt aus der Feder von Stefan George.
Aus dunklen fichten flog ins blau der aar
Und drunten aus der lichtung trat ein paar
Von wölfen, schlürften an der flachen flut
Bewachten starr und trieben ihre brut.
Drauf huschte aus der glatten nadeln streu
Die schar der hinde trank und kehrte scheu
Zur waldnacht. eines blieb nur das im ried
Sein end erwartend still den rudel mied.
Hier litt das fette gras noch nie die schür
Doch lagen stamme starker arme spur.
Denn drunten dehnte der gefurchte bruch
Wo in der scholle zeugendem geruch
Und in der weißen sonne scharfem glühn
Des ackers froh des segens neuer mühn
Erzvater grub erzmutter molk
Das Schicksal nährend für ein ganzes volk.
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