GedichtGedichte

Das Gedicht „Verbotene Liebe“ stammt aus der Feder von Hermann Löns.

Weißt du wohl, als wie wir sind,
Wie das Kornfeld und der Wind,
Wie der Sturm und das wilde Meer,
Das da wallet hin und her;
Aug' zu Auge zärtlich spricht,
Aber uns lieben, das dürfen wir nicht.

Wenn die Sonne geht zur Ruh,
Denk ich dein und mein denkst du,
Und bei Mond und Sternenschein
Denk ich dein und du denkst mein;
Herz zu Herzen zärtlich spricht,
Aber uns lieben, das dürfen wir nicht.

Gestern um die Mitternacht
Bin ich weinend aufgewacht,
Denn mein allerschönster Traum
War dahin, wie Wellenschaum;
Mund zu Mund im Traume spricht,
Aber uns lieben, das dürfen wir nicht.

Hinweis: siehe auch das Gedicht Verbotene Liebe von Detlev von Liliencron.

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