Das Gedicht „April“ stammt aus der Feder von Julius Rodenberg.
Bald ein rauhes kaltes Rauschen,
dass der dunkle Forst erkracht;
Bald ein Flüstern, Kosen, Lauschen,
wie die stillste Frühlingsnacht.
Bald der Himmel, bald die Sonne,
bald die Wolken, bald der Schnee —
Wie der Liebe erste Wonne,
wie der Liebe erstes Weh.
Bald das Jauchzen, bald die Trauer
in der aufgeregten Brust —
Und noch halb in Winterschauer,
und schon halb in Frühlingslust.
Bald ein ungestümes Ringen,
bald ein Frieden sonntagsstill —
O, was wirst Du mir noch bringen
schöner, stürmischer April?
Julius Rodenberg
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