Das Gedicht „Der Rosengarten“ stammt aus der Feder von Hermann Löns.
Ich weiß ein Garten hübsch und fein,
da blüht ein rotes Röselein;
Und darum ist ein Heckenzaun,
im Sommer grün, im Winter braun.
Und wer das Röslein brechen will,
muss kommen stumm, muss kommen still;
Muss kommen bei der dustren Nacht,
wenn weder Mond noch Sternlein wacht.
Ich wollte meinem Glück vertraun,
stieg heimlich übern Gartenzaun;
Das rote Röslein war geknickt,
ein andrer hatte es gepflückt.
Das Gärtchen ist nun kahl und leer,
das rote Röslein blüht nicht mehr;
Betrübt muss ich von weitem stehn
und nach dem Rosengarten sehn.
Weitere gute Gedichte des Autors Hermann Löns.
Bekannte Gedichte zum Thema "Garten":
- Der alte Garten — Eichendorff
- Früh, wenn Tal, Gebirg und Garten — Goethe
- Der Rosengarten — Löns
- Sommergarten — Boldt
- Drunten beim Weidengarten — Yeats
- Im Garten — Fontane
- Garten — Hille
- April — Seidel
- Schneeglöckchen — Hofmannsthal