GedichtGedichte

Das Gedicht „Freiheit“ stammt aus der Feder von Robert Eduard Prutz.

Die Freiheit lässt sich nicht gewinnen,
sie wird von außen nicht erstrebt,
wenn nicht zuerst sie selbst tief innen,
im eignen Busen dich belebt.

Willst du den Kampf, den großen, wagen,
so setz zuerst dich selber ein:
Wer fremde Fesseln will zerschlagen,
darf nicht sein eigner Sklave sein.

Nur reinen Herzen, reinen Händen,
gebührt der Dienst im Heiligtum;
der Freiheit Werk rein zu vollenden,
dies, deutsches Volk, dies sei dein Ruhm.

Die Lüge winkt, die Schmeichler locken,
mit seiner Kette spielt der Knecht:
Du aber wandle unerschrocken,
und deine Waffe sei das Recht!

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