GedichtGedichte

Das Gedicht „Abend“ stammt aus der Feder von Heinz Zucker.

Du schönes Schreiten, Abendwind umhüllt!
Die Straßen flammen bunt, der Tag ist aus.
Die Stadt beginnt ihr Lied: Autos rufen.
Omnibusse rasseln. Straßenbahnen läuten.

Von überall ertönt Musik, Rhythmus des Seins,
Zieht alles in den wilden Takt, Mond und die Sterne tanzen,

Die Häuser wiegen sich mit heller Stirn danach.
Ich habe keine Sehnsucht mehr nach schönen Dingen.

Anmerkung: Heinz Zucker (1910 - nach 1944) war ein deutscher Schriftsteller. Über sein Leben ist wenig bekannt. Er brach ein Jura-Studium, als jüdischer Studierender, im Jahr 1933 ab. 1944 erschien im Londoner Exil ein Gedichtband mit dem Titel "Gedichte mit Gegenwind".

 

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