Das Gedicht „Ja“ stammt aus der Feder von Conrad Ferdinand Meyer.
Als der Herr mit mächtger Schwinge
Durch die neue Schöpfung fuhr,
Folgten in gedrängtem Ringe
Geister seiner Flammenspur.
Seine schönsten Engel wallten
Ihm zu Häupten selig leis,
Riesenhafte Nachtgestalten
Schlossen unterhalb den Kreis.
"Eh ich euern Reigen löse",
Sprach der Allgewaltge nun,
"Schwöret, Gute, schwöret, Böse,
Meinen Willen nur zu tun!"
Freudig jubelten die Lichten:
"Dir zu dienen, sind wir da!"
Die zerstören, die vernichten,
Die Dämonen, knirschten: "Ja."
Nach einer alten Skizze
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